Lackenbach, Ritzingerstraße/Berggasse
In Erinnerung an das ehemalige "Zigeunerlager".
Einweihung
06.10.1984
Inschrift
"Sie mussten leiden und sterben nur, weil sie anders waren.
Hier stand in der Zeit von 1940 - 1945 das von den Nationalsozialisten errichtete Zigeunerlager.
Hier starben hunderte unter Qualen und Entbehrungen.
Von hier aus wurden einige Tausend Zigeuner in Vernichtungslager deportiert.
Gewidmet vom Land Burgenland"
Hier stand in der Zeit von 1940 - 1945 das von den Nationalsozialisten errichtete Zigeunerlager.
Hier starben hunderte unter Qualen und Entbehrungen.
Von hier aus wurden einige Tausend Zigeuner in Vernichtungslager deportiert.
Gewidmet vom Land Burgenland"
Initiator(en)
Lagergemeinschaft Auschwitz (Vereinigung der Überlebenden)
Künstler
Matthias Szauer
Beschreibung
Das Denkmal in Lackenbach soll nicht nur an die Deportationen der Sinti und Roma erinnern, sondern auch an deren Alltagsleben, wenn sie beim Bau von Straßen helfen mussten und sich bei der mühevollen Bearbeitung der riesigen Steine oft zu Tode schufteten. Um dies auch im Mahnmal wieder zuspiegeln, wurden auf bewusst unregelmäßig verlegte Steinplatten verschiedenartigste Formen erstarrter Basaltsteine geschichtet. Diese unbehauenen Steinblöcke sollen die körperliche Schwerstarbeit symbolisieren, die für das Herauslösen, Transportieren und Verlegen des Straßenbaumaterials notwendig war. Das ganze Steinensemble sollte noch mit einer Grünbepflanzung abgerundet werden, die für das Weiterleben (während und nach dem Krieg) steht.
Mit der Aufstellung des Denkmals im Kreuzungsbereich der ansteigenden Ritzingerstraße, steht es nicht einmal 200 Meter entfernt von dem damaligen Standort des Zigeunerlagers.
Mit der Aufstellung des Denkmals im Kreuzungsbereich der ansteigenden Ritzingerstraße, steht es nicht einmal 200 Meter entfernt von dem damaligen Standort des Zigeunerlagers.
Entstehung
Die Initiative zum Bau einer Gedenkstätte erfolgte im Jahr 1983 durch die Lagergemeinschaft Auschwitz. Dem damaligen Bundeskanzler Dr. Fred Sinowatz und dem Landeshauptmann von Burgenland, Theodor Kery, wurde das Anliegen vorgetragen. Die Sozialabteilung des Amtes der burgenländischen Landesregierung, unter Leitung von Dr. Günter Engelbrecht, wurde beauftragt, die erforderlichen Vorbereitungsarbeiten und Durchführungsmaßnahmen vorzunehmen. Bereits ein Jahr später konnte das Mahnmal enthüllt werden.