Wiesbaden, Bahnhofstraße
Mahnmal – Erinnerung an das schreckliche Schicksal der Sinti und Roma.
Einweihung
05.12.1992
Inschrift
"Am 8. März 1943 wurden mehr als hundert Wiesbadener Sinti und Roma verhaftet und an dieser Stelle vorbei zum Bahnhof verbracht. Von dort wurden sie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Nur etwa die Hälfte von ihnen überlebte das Vernichtungslager und kehrte nach 1945 in die Heimatstadt zurück. Mehrere Hunderttausend europäische Sinti und Roma wurden Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes."
Initiator(en)
Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Hessen e.V.
Künstler
Eugen Reinhardt, Josef Reinhardt (Sinti Werkstatt Albersweiler)
Beschreibung
Der Standort des Mahnmals symbolisiert den Platz, über den die 119 (oder mehr) deportierten Sinti und Roma auf ihrem Weg zum Bahnhof und in die Vernichtung gehen mussten. Das Denkmal ist ein wuchtiger Sandsteinblock mit zwei Reliefs:
Höhe: 2 Meter, Länge: 4 Meter, Breite: 1,40 Meter.
Unter dieser schweren Last gehen Frauen, Kinder und Männer symbolisch dem Untergang, der Unterdrückung und Ermordung entgegen. Die historischen Zusammenhänge werden auf einer Tafel dargestellt.
"Das Mahnmal wird in drei Stücke aus Sandstein gehauen. Der Stein soll dabei immer dunkler werden, das Mahnmal selbst von zwei Metern Höhe auf 80 Zentimeter sich verkleinern, um den Weg der Sinti und Roma in den Tod zu symbolisieren. An den Seiten ist ein Relief mit Figuren zu sehen. Eine Tafel in kurzer Entfernung vom Mahnmal wird die Geschichte erläutern." (Eugen Reinhardt und Josef Reinhardt erläutern ihre Vorstellungen)
Höhe: 2 Meter, Länge: 4 Meter, Breite: 1,40 Meter.
Unter dieser schweren Last gehen Frauen, Kinder und Männer symbolisch dem Untergang, der Unterdrückung und Ermordung entgegen. Die historischen Zusammenhänge werden auf einer Tafel dargestellt.
"Das Mahnmal wird in drei Stücke aus Sandstein gehauen. Der Stein soll dabei immer dunkler werden, das Mahnmal selbst von zwei Metern Höhe auf 80 Zentimeter sich verkleinern, um den Weg der Sinti und Roma in den Tod zu symbolisieren. An den Seiten ist ein Relief mit Figuren zu sehen. Eine Tafel in kurzer Entfernung vom Mahnmal wird die Geschichte erläutern." (Eugen Reinhardt und Josef Reinhardt erläutern ihre Vorstellungen)
Literatur
Puvogel, Ulrike/Stankowski, Martin: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, 2., überarb. und erw. Auflg., Band I, Bonn 1995, S. 365.