Düsseldorf, Heinefeld
Die Erinnerungsstätte "Heinefeld" erinnert an die Notunterkünfte der später ermordeten Sinti und Roma aus Düsseldorf.
Einweihung
1990
Inschrift
"Pfarrer Matthias Beckers baut ab 1934 hier in der Siedlung 'Heinefeld' die katholische Gemeinde 'Heilige Familie' auf. Sein Eintreten und seine praktische Hilfe für die Armen und Verfolgten, zu denen damals auch viele deutsche Sinti und Roma gehörten, ahnden die Nationalsozialisten mit Predigt- und Aufenthaltsverbot. Versteckt in der Erzdiözese Breslau überlebte er diese Zeit und kann hier seine Arbeit nach dem Krieg bis 1975 fortsetzen."
Beschreibung
Bronzetafel auf Gedenkstein.
Hintergrund
Eine Erinnerungsstätte existiert seit 1990 auf dem ehemaligen Gelände "Heinefeld" in Golzheim. Bis Mitte der dreißiger Jahre lebten Arbeits- und Obdachlose, darunter eine Reihe von Sinti Familien, in selbst errichteten Notunterkünften. Von hier wurden sie dann in das Lager am Höherweg verschleppt.
Literatur
Puvogel, Ulrike/Stankowski, Martin: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, 2., überarb. und erw. Auflg., Band I, Bonn 1995, S. 529-530.