Kleinbachselten
Gedenkstätte für die während der nationalsozialistischen Herrschaft ermordeten Roma.
Einweihung
04.10.2008
Inschrift
"Ich wurde als Mensch geboren und hatte so viele Träume. Wegen meiner Abstammung wurde ich verfolgt und ermordet. E. Gärtner-Horvath"
"Zum Gedenken an die Angehörigen der Volksgrupper der Roma aus Rohrbach und Kleinbachselten die Opfer des Nationalsozialismus geworden sind."
Darunter steht der gleiche Text auf Romanes.
"Zum Gedenken an die Angehörigen der Volksgrupper der Roma aus Rohrbach und Kleinbachselten die Opfer des Nationalsozialismus geworden sind."
Darunter steht der gleiche Text auf Romanes.
Initiator(en)
Emmerich Gärtner-Horvath, Verein Roma-Service
Künstler
Karl Horvath, Kunstschmied aus Mattersburg
Beschreibung
Der Gedenkort ist in den Hang eingegraben und auf drei Seiten von einer Mauer umgeben. In der Mitte befindet sich eine Skulptur, ein Torso mit Engelsflügeln. Dahinter sind Stahlstangen wie ein Tor angeordnet, auf deren rechter Hälfte zwei Gedenktafeln mit oben genannter Inschrift angebracht sind.
Entstehung
Der Initiator Emmerich Gärtner-Horvath wählte den Friedhof als Ort des Gedenkens aus, da viele Roma im Weltkrieg ums Leben gekommen sind und es keinen Ort gab, an dem sie ihrer Verwandten gedenken konnten. "Ich wollte einen Platz, an dem man eine Kerze anzünden kann, wo wir um die Verstorbenen beten können", so Gärtner-Horvath.
Hintergrund
Von 223 registrierten Roma der Großgemeinde Bachselten, wurden 150 nach Auschwitz deportiert. Darunter waren 106 Kinder unter 15 Jahre. Nur 15 Roma überlebten die Verfolgung.